Foi como se o céu Beijasse a terra de mansinho, Que ela no vislumbre das flores Tivesse agora de sonhar com ele. A aragem atravessava os campos, As espigas ondulavam levemente, Baixinho sussurravam as florestas, Tão estrelada era a noite. E a minha alma se estendeu Ampliando as suas asas, Voou sobre os campos silenciosos, Como se voasse para casa. Mondnacht Es war, als hätt der Himmel Die Erde still geküßt, Daß sie im Blütenschimmer Von ihm nun träumen müßt. Die Luft ging durch die Felder, Die Ähren wogten sacht, Es rauschten leis die Wälder, So sternklar war die Nacht. Und meine Seele spannte Weit ihre Flügel aus, Flog durch die stillen Lande, Als flöge sie nach Haus.
«Der Held ist ein Prinz, der im Lauf des Stücks fünf Tote zu verantworten hat. Warum ist uns dieser Kerl trotzdem sympathisch? Das ist die Frage, die mich interessiert.» Staffan Valdemar Holm
AntwortenLöschenHamlet kehrt nach Dänemark zurück und findet sich in einer verkehrten Welt wieder: der Vater tot, die Mutter mit dem Onkel verheiratet, der Friede Maskerade. Der Geist des getöteten Vaters zwingt Hamlet aus der Resignation in die Tat.
Die Geschichte ist tausendmal erzählt: Hamlet, Prinz von Dänemark, kehrt nach Hause zurück, aber nichts ist wie es war. Der König tot, die Mutter mit dem Onkel neu verheiratet, der Friede Maskerade. Der Geist seines getöteten Vaters, ein Ruf aus der Geschichte, zwingt Hamlet zur Entscheidung: Soll er resignieren, sich den neuen Regeln ergeben, oder soll er handeln, den Fall neu aufrollen und einen Strudel aus Gewalt und Gegengewalt auslösen? Brudermord, Muttermord, Selbstmord, Mord aus Rache, Gier, politischem Kalkül oder Angst: Fast alle Figuren in Hamlet sterben und keine stirbt eines natürlichen Todes. In den Abgrund der Geschichte des Tötens geworfen, ist für Hamlet nichts mehr natürlich. Er beginnt ein Spiel zu spielen, in dem er gleichzeitig Regisseur und Schauspieler ist. Hamlets Denken ist ein Denken gegen die Zeit dieses Spiels. Gibt es einen Ausweg oder gilt längst: rien ne va plus?
AntwortenLöschenHamlet, Shakespeares elisabethanische Orestie, ist vielleicht deshalb eine Urszene des modernen Theaters, weil die großen Fragen nach dem Sinn hier körperlich werden. In Hamlet treten Menschen auf, verletzlich und brutal, ängstlich und berechnend, spielend und schön. Als Tragödie über das Theater der Wirklichkeit findet die Erzählung von Hamlet, dem Prinzen von Dänemark, so noch lange nicht ihr Ende.
Staffan Valdemar Holm, ist ab der Spielzeit 2011/2012 Generalintendant des Düsseldorfer Schauspielhauses. Hamlet begleitet den Regisseur, der zuletzt Intendant in Stockholm war, schon lange: bereits zwei Mal hat er Hamlet auf die Bühne gebracht. Zur Eröffnung des Düsseldorfer Schauspielhauses kehrt er zu diesem Stoff zurück, auch, weil Hamlet an den Grundfragen der eigenen Arbeit rührt: der Suche nach Wahrhaftigkeit mit den Mitteln der Illusion.