Mahadöh, der Herr der Erde, Kommt herab zum sechsten Mal, Daß er unsers gleichen werde, Mitzufühlen Freud' und Qual. Er bequemt sich, hier zu wohnen, Läßt sich alles selbst geschehn; Soll er strafen oder schonen, Muß er Menschen menschlich sehn. Und hat er die Stadt sich als Wandrer betrachtet, Die Großen belauert, auf Kleine geachtet, Verläßt er sie abends, um weiter zu gehen. Als er nun hinausgegangen, Wo die letzten Häuser sind, Sieht er, mit gemalten Wangen, Ein verlornes schönes Kind: Grüß' dich, Jungfrau! - Dank der Ehre! Wart', ich komme gleich hinaus - Und wer bist du? - Bajadere, Und dies ist der Liebe Haus. Sie rührt sich, die Zimbeln zum Tanze zu schlagen; Sie weiß sich so lieblich im Kreise zu tragen, Sie neigt sich und biegt sich und reicht ihm den Strauß. Schmeichelnd zieht sie ihn zur Schwelle, Lebhaft ihn ins Haus hinein. Schöner Fremdling, lampenhelle Soll sogleich die Hütte sein. Bist du müd, ich will dich laben, Lindern deiner Füße Schmerz. Was du willst,